# 27 Wenn ein geliebter Mensch für immer geht…

20. Januar 2021

Das Versterben eines geliebten Menschen ist meist ein schwerer Schicksalsschlag für jeden, der diesen Menschen geschätzt  und geliebt hat. Der Umgang mit dem Verlust und der damit einhergehenden Trauer  scheint am Anfang nur schwer auszuhalten. In diesen Corona-Zeiten hören wir täglich von Inzidenzzahlen und Todesfällen. Doch so richtig berührt es ja meistens erst dann, wenn man selbst betroffen ist.

Ich bin jetzt persönlich betroffen, da einer meiner besten Freunde gerade an Corona verstorben ist. Daher heute mal eine ganz persönliche Podcast-Folge, um mit dir zu teilen, wie ich damit umgehe. Vielleicht bist du auch betroffen und diese Folge hilft auch dir mit deiner Trauer umzugehen. Das würde mich freuen.

Oder vielleicht fragst du dich auch, wie du mit Menschen umgehen kannst, die einen Verlust erlitten haben.

  • Gebe dir und anderen die Zeit, die sie brauchen, um zu trauern. Jeder braucht ein anderes Zeitfenster und das ist ok so.
  • Menschen die trauern durchlaufen unterschiedliche Phasen. Die fünf Phasen nach Kübler-Ross sind:

Die erste Phase: Nicht-wahr-haben-wollen, Verdrängung
Die zweite Phase: Zorn (starke emotionale Phase)
Die dritte Phase: Verhandeln (hadern)
Die vierte Phase: Depressive Verstimmung (ist keine volle Depression)
Die fünfte Phase: Zustimmung (Annahme). Mehr zu den Phasen findest du in den Büchern von Elisabeth Kübler-Ross.

  • Führe ein Trauertagebuch. Dort kannst du deinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf lassen.
  • Gehe achtsam mit Alkohol um.
  • Schaffe dir eine Tagesroutine, die du gut einhalten kannst und die dir Stabilität gibt.
  • Mache gerade an Wochenenden auch was Schönes für dich. Bei Berufstätigen sind die Wochenenden besonders kritisch.
  • Sorge gut für dich und deinen Körper.
  • Schaffe einen Erinnerungsplatz für diesen Menschen. Hänge zum Beispiel ein schönes Foto auf oder stelle ein Erinnerungsobjekt auf.
  • Höre Menschen mit Trauer achtsam zu. Halte dich zurück mit Ratschlägen. Weniger ist mehr. Manchmal ist es besser nur zu schweigen.
  • Umgebe dich mit Menschen, die mit deiner Trauer umgehen können (z.B. einer Selbsthilfegruppe).
  • Falls du das Gefühl hast, dass alles nur noch dunkel und schwarz ist, und du kommst nicht mehr aus der Stimmung heraus, suche dir Hilfe. Du könntest an einer Depression leiden.

 

 

 

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