Wer kennt den Spruch nicht? Aus Fehlern kann man lernen. Komischerweise begegnen mir meistens Menschen, die mir nicht sagen können, was sie aus Fehlern gelernt haben. Stattdessen erzählen sie mir eher, welche Fehler andere gemacht haben. Ihre eigenen bleiben meistens unerwähnt. Und wenn sie über eigene Fehler sprechen, dann geht es fast immer um Scham, Ärger sowie Frustration über die eigene Unfähigkeit. Oder aber sie waren „das Opfer“, welches nur deswegen einen Fehler gemacht hat, weil andere wiederum Schuld waren… Wo also bleibt der Lerneffekt? Der Umgang mit Fehlern wird uns nicht beigebracht
Hier ein paar Tipps und Anregungen, wie du besser mit Fehlern umgehst:
- Leider haben wir auch in der Schule selten gelernt mit Fehlern umzugehen.
- Wir lernen weniger durch Erfolge. Umso mehr durch Fehler, wir müssen nur aufhören, uns dafür zu schämen.
- Es gibt keine Erfindungen oder Entwicklungen ohne Fehler.
- Siehe Misserfolge als Informationsquelle.
- Erkenne deine Fehler an. Verleugne sie nicht. Reagiere nicht trotzig, wenn dich jemand auf einen Fehler aufmerksam macht.
- Übernimm‘ die Verantwortung für einen Fehler. Verschiebe nicht die Verantwortung auf andere.
- Analysiere, was du aus dem Fehler lernen kannst und frage dich, was du das nächste Mal anders machen kannst.
- Visualisiere, wie du in Zukunft anders vorgehen könntest. Überlege, was passieren könnte und was du dann machst. Bereite dich darauf vor, was du machen kannst, wenn etwas falsch läuft.
- Übung macht den Meister. Du musst nicht von Anfang an alles perfekt hinkriegen.
- Schreibe deine Lernerfahrungen auf. Dokumentiere deine Fehler und wie du sie gelöst hast.
- Teile deine Fehler und deine Lernerfahrungen mit anderen. Besonders im Berufsleben. Dann brauchen andere denselben Fehler nicht noch einmal machen.
- Wenn du Führungskraft bist, etabliere Fehlerkonferenzen (mehr dazu im Podcast, Minute 12:00).