#18 Lass dich nicht so schnell kränken

11. November 2020

Viele Konflikte werden durch Kränkungen ausgelöst. Gleichzeitig gilt: Was den einen kränkt, kränkt den anderen noch lange nicht.

Was genau ist eine Kränkung? Eine Kränkung entsteht dann, wenn jemand etwas macht oder sagt, wo du das Gefühl hast, deine Gefühle oder dein Selbstwert werden durch das, was der andere getan oder gesagt hat, verletzt. Dadurch entsteht oft eine Mischung an Gefühlen, z.B. Empörung, Traurigkeit, Enttäuschung, Scham und so weiter. Es kann sogar ein körperlicher Schmerz entstehen.

Wir Menschen sind nun einmal soziale Wesen und das sind kränkende Situationen vorprogrammiert. Doch das heißt nicht, dass du dich immer Kränkungen aussetzen musst. Es gibt Wege, wie du Kränkungen und Verletzungen reduzieren kannst und wie du mit Menschen sprechen kannst, die dich gekränkt haben.

Hier ein paar Tipps und Anregungen, um besser mit solchen Situationen umzugehen.

In der Situation, wo du dich getränkt fühlst, könntest du zum Beispiel…

… erst einmal nicht reagieren, sondern auf deine Atmung achten und ein paar Mal tief in den Bauch ein- und auszuatmen.

… nimm‘ eine aufrechte Körperhaltung ein und schaue dem anderen in die Augen (du wirst dich dadurch etwas stärker fühlen).

… sende eine klare, verbale Botschaft, zum Beispiel: „Deine Aussage empfand ich gerade als sehr kränkend. War das dein Ziel?“ Arbeite mit Ich-Botschaften.

… stelle mehr Fragen, statt dich zurückzuziehen. Achte dabei auf deinen Tonfall.

… verarbeite die Kränkung, indem du aufschreibst, was genau dich gekränkt hat. Und warum dich etwas gekränkt hat. Erkenne so vielleicht auch, welche deiner Wünsche oder Bedürfnisse nicht erfüllt wurde. Wie kannst du eventuell dir selbst was Gutes tun?

… Versuche zu vergeben, ohne den anderen von Schuld frei zu sprechen. Es geht darum, dass es dir besser geht und du die Situation loslassen kannst.

… Sorge für dich selbst, so dass du zukünftig weniger kränkbar bist. Eventuell auch mit einer professionellen Unterstützung.

 

 

 

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