Auch weibliche Führungskräfte können auch an einer Selbstüberschätzung leiden, auch wenn die gegenläufige Meinung eher in Richtung Selbstunterschätzung geht. Wie so eine Selbstüberschätzung aussehen kann und was frau dagegen tun kann, habe ich hier kurz zusammengefasst. Denn weibliche Selbstüberschätzung kann auch Gesundheitsschädlich und Karriereschädigend sein.
- Sie überschätzen den Wert von Leistung und hoffen, dass jemand ihre Leistung bemerken wird. Eigen-PR fällt ihnen schwer. Also leisten sie bei Missbeachtung ihrer Leistung oft noch mehr, bis zur totalen Erschöpfung.
- Frauen kommunizieren als Führungskräfte oft zu viel und geben Informationen, die nicht immer relevant sind oder die sie nicht weitergeben sollten. Das viele Reden kann auch dazu führen, dass sie als Führungskraft unsicher wirken. Sie scheinen sich verbal im Kreis zu drehen und/oder kommen nicht auf den Punkt.
- Ihre Tür steht immer offen. Sie überschätzen ihre Empathiefähigkeit und wie das, besonders von Mitarbeiterinnen, ausgenutzt wird.
- Frauenbonus: Viele weibliche Führungskräfte überschätzen oftmals ihren Wert für Mitarbeiterinnen. Weibliche Mitarbeiter setzen viel strengere Standards an weibliche Führungskräfte, als an ihre männlichen Kollegen.
- Sie überschätzen ihre persönliche Kritikfähigkeit: Im Nehmen wie im Geben. Gerade die Frauen, die behaupten, dass sie gerne direkt kommunizieren, sind bei Kritik besonders empfindlich.
- Viele überschätzen ihre Opferbereitschaft beim Thema Karriere. Der Preis ist ihnen oftmals zu hoch, wenn ihr Privatleben stark unter der Karriere leidet. Also schrauben sie ihre Karriereansprüche wieder zurück. Natürlich haben es Männer in der Hinsicht leichter, da sie mit Kindern nicht so eine Doppelbelastung haben. Doch eine Führungskraft zu sein kostet immer einen Preis und da kommen Frauen schneller an ihre Grenzen.