
Öffentliches Bloßstellen hat dramatische Auswirkungen – nicht nur auf einzelne Personen, sondern auf ganze Teams und Organisationen. In den USA zeigt sich bereits deutlich, wohin der Trend führt: Unternehmen, die auf einen respektvollen Umgang und professionelles Feedback setzen, erzielen bessere Ergebnisse, während toxische Arbeitsumfelder immer häufiger zu Burnouts, hoher Fluktuation und Imageschäden führen.
Ob abfällige Bemerkungen vor Kollegen, das Bloßstellen von Fehlern oder scharfe öffentliche Kritik: Solche Verhaltensweisen untergraben nicht nur das Selbstbewusstsein der betroffenen Person, sondern auch die Motivation und das Vertrauen im Team.
Die gesellschaftlichen Folgen von öffentlichem Bloßstellen gehen weit über den Arbeitsplatz hinaus und betreffen das soziale Gefüge in einem breiten Kontext. In einer Kultur, in der öffentliche Demütigung zur Norm wird, entstehen Unsicherheit und Misstrauen in vielen Lebensbereichen – sei es in sozialen Netzwerken, in politischen Diskursen oder im privaten Umfeld. Die Verbreitung von Mobbing und Online-Shaming hat gezeigt, wie schnell persönliche Fehler oder unangemessenes Verhalten zu öffentlichen Shitstorms führen können, die das Leben der Betroffenen nachhaltig beeinträchtigen.
Mehr dazu in der heutigen Podcast-Folge. Hör doch mal rein.
Buchempfehlungen:
Scham – die tabuisierte Emotion
von Stephan Marks
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Mobbing in der Schule und im Kindergarten
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Mobbing und psychische Gewalt
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